Alles über Pokémon-Karten Grading und deutsche Unternehmen


Von Kamil Enko
3 Min. Lesezeit

Pokémon-Karten Grading: Alles, was du wissen musst

Einleitung

Pokémon-Karten Grading ist ein entscheidender Faktor für Sammler, die den Zustand und den Wert ihrer Karten bewahren oder steigern möchten. Doch was genau ist Grading, welche Unternehmen bieten es an, und lohnt es sich wirklich? In diesem Artikel gehen wir auf alle wichtigen Aspekte des Grading-Prozesses ein.

Pokémon Fusionsangriff Graded Booster Pack psa

Was ist Grading?

Grading ist die professionelle Bewertung des Zustands einer Pokémon-Karte durch zertifizierte Unternehmen. Dabei wird die Karte auf verschiedene Merkmale wie Oberflächenqualität, Ecken, Kanten und Zentrierung geprüft. Anschließend wird die Karte in einem sogenannten "Slab" (einer schützenden Acrylhülle) mit einer Grading-Note versehen.

Wozu ist Grading gut?

  • Wertsteigerung: Eine gut bewertete Karte kann ihren Marktwert erheblich steigern. Eine PSA 10-Karte erzielt oft ein Vielfaches des Preises einer unbewerteten Karte.
  • Schutz: Der Slab schützt die Karte vor Umwelteinflüssen und mechanischen Schäden.
  • Authentifizierung: Durch das Grading wird sichergestellt, dass es sich um eine echte Karte handelt und keine Fälschung.
  • Bessere Handelsmöglichkeit: Gegradete Karten sind auf Marktplätzen wie eBay oder Cardmarket oft gefragter.

Welche Grading-Unternehmen gibt es?

1. PSA (Professional Sports Authenticator)

  • Marktführer aus den USA
  • Skala von 1 bis 10
  • Bekannt für hohe Bewertungsstandards

2. BGS (Beckett Grading Services)

  • Bietet Subgrades für einzelne Bewertungskriterien
  • Vergibt "Black Label" für perfekte Karten

3. GSG (German Sports Grading)

  • Deutsches Unternehmen
  • Eine Alternative für europäische Sammler

4. AOG (Absolute Objective Grading)

  • Deutsches Unternehmen mit günstigen Preisen
  • Ideal für Sammler, die ihre Karten bewerten lassen möchten, ohne hohe Kosten

Wie funktioniert der Grading-Prozess?

schritt für schritt diagramm des  grading prozesses
  1. Karte vorbereiten: Karte in einen Soft-Sleeve und Toploader stecken
  2. An das Grading-Unternehmen senden: Versand erfolgt meist versichert
  3. Bewertung durch Experten: Die Karte wird nach mehreren Kriterien geprüft
  4. Einschweißen in den Slab: Nach der Bewertung wird die Karte dauerhaft geschützt
  5. Erhalt der gegradeten Karte: Karte wird an den Besitzer zurückgeschickt

Was kostet Grading?

Die Preise für Grading variieren je nach Unternehmen:

Unternehmen Preis pro Karte
PSA 20-300 USD (je nach Service)
BGS 20-250 USD
GSG 12-30 EUR
AOG 10-25 EUR

Unterschiede zwischen den Grading-Unternehmen

Alles über Pokémon-Karten Grading und deutsche Unternehmen

  • Preis: PSA und BGS sind teurer als GSG und AOG.
  • Bewertungsmaßstab: PSA setzt hohe Maßstäbe bei der Bewertung von Karten.
  • Subgrades: Mehrere Grading-Unternehmen, darunter BGS, bieten detaillierte Subgrades an.
  • Marktwert: BGS Black Label-Karten haben den höchsten Wiederverkaufswert.
  • Bearbeitungszeit: Die Wartezeiten variieren stark zwischen den Anbietern, PSA kann mehrere Monate dauern, während GSG und AOG oft schneller sind.
  • Echtheitsprüfung: Manche Unternehmen legen einen besonderen Fokus auf die Identifizierung von Fälschungen.

Tipps zur Vorbereitung einer Karte für das Grading

  • Verwende Handschuhe, um Fingerabdrücke auf der Karte zu vermeiden.
  • Nutze Soft-Sleeves und Toploader, um die Karte sicher zu versenden.
  • Prüfe die Karte vor dem Versand auf Schäden und Fingerabdrücke.
  • Informiere dich über die aktuellen Preise und Wartezeiten des gewählten Unternehmens.

Alternative Methoden zur Wertermittlung

Nicht jeder Sammler möchte Karten graden lassen. Alternativen sind:

  • Vergleich mit Marktplätzen wie eBay oder Cardmarket.
  • Bewertung durch Experten in Foren oder sozialen Medien.
  • Verkauf in lokalen Sammelgeschäften, die oft eine Einschätzung des Wertes bieten.

Lohnt sich das Grading?

raw karte vs psa karte preis vergleich

Ob sich das Grading lohnt, hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Seltenheit der Karte: Hochwertige und seltene Karten profitieren am meisten vom Grading.
  • Zustand der Karte: Nur Karten mit hoher Qualität (mindestens PSA 9) erzielen Wertsteigerungen.
  • Geplanter Weiterverkauf: Wer Karten langfristig sammeln möchte, benötigt nicht zwangsläufig ein Grading.
  • Kosten-Nutzen-Verhältnis: Wenn die Kosten für das Grading höher sind als die potenzielle Wertsteigerung, lohnt es sich möglicherweise nicht.

Fazit

Das Grading von Pokémon-Karten ist eine hervorragende Möglichkeit, ihre Authentizität zu sichern, ihren Wert zu steigern und sie vor Schäden zu schützen. Die Wahl des richtigen Grading-Unternehmens hängt von den individuellen Zielen und dem Budget ab.

Hast du bereits Erfahrungen mit dem Grading deiner Pokémon-Karten gemacht? Teile deine Meinung in den Kommentaren!


Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.